Details zu Berechnungsvorgaben in den Einstellungen Gas
Informationen zum Bereich Berechnungsvorgaben im Dialog Einstellungen in der Gasrohrnetzberechnung.
In diesem Dialog machen Sie globale Einstellungen für die Berechnung. Die Einstellungen werden im Projekt gesichert.
Sie befinden sich hier:
Berechnungsgrundlage
Wahlen Sie das gewünschte Berechnungsverfahren über die Dropdown-Liste. Abhängig vom gewählten Verfahren sind unterschiedliche Einstellungen definierbar.
Randbedingungen
Geben Sie den zulässigen Druckverlust und die zulässige Geschwindigkeit ein. Um die zulässige Geschwindigkeit zu ändern, aktivieren Sie vorher die Checkbox.
Anzeige Berechnungsdialog
Geben Sie die Einheiten ein, die für die Anzeige der Belastung, des Druckverlusts und des Einzelwiderstands im Berechnungsdialog, bei den Ergebnissen und in den Ausdrucken verwendet werden sollen.
Stoffwerte
Die Gasart und ihre Stoffwerte hängen von der gewählten Berechnungsgrundlage ab. Bei der Bemessung nach allgemeinem Verfahren kann die Gasart gewählt oder über die Eingabe der Stoffwerte frei definiert werden. Wenn Sie die Stoffwerte hier eingegeben, werden die Eingaben im Projekt gespeichert. Wenn Sie die neue Gasart im Dialog Stoffwerte anlegen, steht sie auch in anderen Projekten zur Verfügung.
Element | Bedeutung |
---|---|
Bezeichnung | Bei der Bemessung nach allgemeinem Verfahren kann die Bezeichnung geändert werden. Die Eingabe wird im Projekt gespeichert. |
Stoffwertetabelle | Bei der Bemessung nach allgemeinem Verfahren können Sie im Dialog Stoffwerte öffnen die Gasart wählen und neue Gasarten anlegen. Die Werte werden in der Tabelle gespeichert. |
Normheizwert | Anzeige des Normheizwerts der gewählten Gasart. Bei der Bemessung nach allgemeinem Verfahren kann der Normheizwert frei eingegeben werden. Die Eingabe wird im Projekt gespeichert. |
Normdichte | Anzeige der Normdichte der gewählten Gasart. Bei der Bemessung nach allgemeinem Verfahren kann die Normdichte frei eingegeben werden. Die Eingabe wird im Projekt gespeichert. |
kin. Betriebsviskosität | Anzeige der kinematischen Betriebsviskosität der gewählten Gasart. Bei der Bemessung nach allgemeinem Verfahren, der Bemessung nach TRF 1996, der Bemessung nach ÖVGW F G61 und der Bemessung nach TRGI 2018 kann die kinematische Betriebsviskosität frei eingegeben werden. Die Eingabe wird im Projekt gespeichert. |
Druckverlust-Ermittlung
Abhängig von der gewählten Berechnungsgrundlage stehen im Bereich Druckverlust-Ermittlung unterschiedliche Einstellmöglichkeiten zur Verfügung.
Ob Einstellungen gemacht werden können, hängt von der gewählten Bemessungsgrundlage ab. Einstellungen, die beim gewählten Berechnungsverfahren nicht verändert werden können, sind deaktiviert.
Element | Beschreibung |
---|---|
Zanke Prandtl-Colebrook Prandtl-Kármán Renouard | Wählen Sie das Verfahren für die Druckverlustermittlung. |
Schweredruck berücksichtigen | Aktiviert: Bei der Bemessung werden die durch Erdanziehungskraft der Erde erzeugten Druckverluste oder Gewinne berücksichtigt. Ist das verwendete Gas leichter als Luft und liegen die Verbraucher höher als der Hausanschluss, kann es zu Druckgewinnen kommen und es werden kleinere Leitungen dimensioniert. Ist das verwendete Gas schwerer als Luft und liegen die Verbraucher höher als der Hausanschluss, muss diese Höhendifferenz zusätzlich überwunden werden. |
Beschleunigung berücksichtigen | Aktiviert: Berücksichtigt die dynamische Druckveränderung pro Teilstrecke, die durch Änderung von Volumenströmen und Dimensionen im Verlauf des Strömungswegs erzeugt wird. |
Gleichzeitigkeit
Die Gleichzeitigkeit der Verbraucher in den Strömungswegen kann nach den Regeln der TRGI 2018 oder nach 100%-Ansatz erfolgen.
Ob Einstellungen gemacht werden können, hängt von der gewählten Bemessungsgrundlage ab. Einstellungen, die beim gewählten Berechnungsverfahren nicht verändert werden können, sind deaktiviert.
Element | Beschreibung |
---|---|
nach TRGI 2008/TRF 2012 | Aktiviert: Die Gleichzeitigkeit der Verbraucher in den Strömungswegen wird nach den Regeln der TRGI 2008/TRF 2012 automatisch eingestellt. |
100% Ansatz/Benutzerdefiniert | Aktiviert: Für die Gleichzeitigkeit der Verbraucher in den Strömungswegen wird zunächst 100 % angenommen. Die Gleichzeitigkeit kann für einzelne Verbraucher mit der Funktion Strömungswegdaten editieren im Berechnungsdialog geändert werden. |
Allgemeine Einstellungen
Ob Einstellungen gemacht werden können, hängt von der gewählten Bemessungsgrundlage ab. Einstellungen, die beim gewählten Berechnungsverfahren nicht verändert werden können, sind deaktiviert.
Element | Beschreibung |
---|---|
Material bei jedem Rechnen ermitteln | Aktiviert: Bei jeder Berechnung wird das Material für die Stücklistenerstellung ermittelt. Deaktiviert: Bei der Berechnung wird das Material für die Stücklistenerstellung nicht ermittelt. Bei umfangreichen Projekten, in denen sich das Material nicht mehr ändert, können Sie damit die Rechenzeit verkürzen. Wenn die Checkbox deaktiviert ist und Sie mit der Funktion Drucken Ausdrucke erstellen möchten, werden Sie gefragt, ob das Material ermittelt werden soll. |
Neurechnen nach dem Editieren | Aktiviert: Nach jedem Editieren von Teilstrecken oder Bauteilen im Berechnungsdialog wird die Berechnung erneut durchgeführt. Deaktiviert: Die Berechnungsergebnisse werden erst nach Klicken auf Rechnen aktualisiert. |
Höhe über NNoder Höhe über Adria | Geben Sie die Höhenlage des Gebäudes ein. Beim Bemessungsverfahren nach ÖVGW G11 wird statt der Höhe über NN die Höhe über Adria angegeben. |
GS-Abgleich durchführen | Aktiviert: Nach jeder Berechnung wird der GS-Abgleich durchgeführt. Deaktiviert: Die Berechnung wird ohne GS-Abgleich durchgeführt, was zur Anzeige von Zwischenergebnissen sinnvoll sein kann. Wenn beim gewählten Berechnungsverfahren ein GS-Abgleich vorgeschrieben ist, wird ein Hinweise im Report ausgegeben. |
ohne GS-Prüfungen | Aktiviert: Die Berechnung wird ohne GS-Prüfung durchgeführt. Im Ausdruck der Randbedingungen wird ein Hinweis ausgegeben, dass die GS-Prüfungen deaktiviert sind. |
kleinere Nennweiten vor dem Druckregler zulassen | Aktiviert: Bei der Dimensionierung wird nach dem Druckregler fallend dimensioniert, aber vor dem Druckregler ist eine kleinere Nennweite erlaubt, ohne dass die Nennweite als Maximum für die gesamte Anlage angesehen wird. Deaktiviert: Alle Leitungen werden fallend dimensioniert. |