Details zu Thermostatventile in den Randbedingungen
Informationen zum Bereich Thermostatventile - Eigenschaften und Auslegung im Dialog Randbedingungen in den Rohrnetzberechnungen Heizung und Kälte.
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Gilt für: Heizung, Kälte.
Auslegungsziel
Die Ventilautorität beschreibt das Verhältnis zwischen dem Druckverlust des Ventilkegels und dem Gesamtdruckverlust des Fließwegs oder des Regelabschnitts.
Sie können über die Ventilautorität für die Thermostatventile den Prüfbereich (reale Ventilautorität) angeben, oder den Bereich, in dem das jeweilige Ventil arbeiten soll (Auslegungsbereich, bei Einstellung herkömmliche Ventilautorität).
Es wird das am besten passende Thermostatventil aus der Armaturen-Vorauswahl ausgewählt. Wenn nur ein Thermostatventil ausgewählt wurde, gibt es zur Auslegung keine Variationsmöglichkeit und die Autorität kann nicht variiert werden. Ist es bei einer Einbausituation eines Ventils nicht möglich, in dem hier vorgegebenen Autoritätsintervall zu arbeiten, wird im Dialog Ergebnis die jeweilige Einstellung mit einem Ausrufezeichen (!) markiert.
Um die Ventilautorität zu verbessern, haben Sie folgende Möglichkeiten:
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Auswahl eines kleineren xp-Wertes beim vorhandenen Ventil
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Auswahl eines Ventils mit feinerer Einstellmöglichkeit
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Verringern der Druckverluste des Fließwegs (Geschwindigkeit und R-Wert)
reale Ventilautorität
Aktiviert: Druckverluste aus der Ventilvoreinstellung (Vordrossel) werden nicht zur Autorität des Ventils hinzugerechnet, sondern nur Druckverlust über dem Ventilkegel selbst, also dem Anteil, der tatsächlich regelt. Der Druckverlust der Vordrossel wird dem angeschlossenen Netz (davorliegenden Regelabschnitt) zugeschrieben.
herkömmliche Ventilautorität
Aktiviert: Zur Ermittlung der Ventilautorität wird der Gesamtdruckverlust des Ventils inklusive Vordrossel herangezogen. Sie können entweder die Autorität in Prozent einstellen oder absolute Druckverluste in Pa vorgeben. Wenn Sie Autorität und Druckverlust gleichzeitig aktivieren, wird der jeweils höhere Wert als Grenzwert herangezogen.
Die herkömmliche Betrachtungsweise der Ventilautorität ist nach neuerer Auffassung nicht korrekt bzw. sogar kontraproduktiv. Denn die künstliche Erhöhung der Fließwegdruckverluste durch das Einstellen eines Mindestdruckverlustes über dem Thermostatventil mittels der Vordrossel erhöht nicht etwa den regelbaren Anteil, sondern vergrößert nur einen zusätzlichen Festwiderstand, der dem Fließweg zugerechnet werden muss. Weil aber die Ventilautorität definiert ist als das Verhältnis zwischen der Druckdifferenz über dem Regelquerschnitt des geöffneten Thermostatventils bei Nenndurchfluss und der maximal auftretenden Gesamtdruckdifferenz des volumenstromvariablen Netzteils (Rohr, Widerstände, Drosseln: z. B. die Rücklaufverschraubung oder die interne Drossel bei Ventilen mit Voreinstellung), mindert diese Maßnahme am Ende die Ventilautorität, anstatt sie zu erhöhen. Siehe dazu auch den Abschnitt zur Ventilautorität unter:http://www.hydraulischer-abgleich.de
vorrangig einzustellen
Bei der Verwendung von Heizkörpern können Sie wählen, welche Ventiltypen vorrangig vom Programm verwendet werden. Es wird entweder vorrangig das Thermostatventil, die Rücklaufverschraubung oder eine bestmögliche Kombination aus beiden Ventiltypen eingestellt.