Spring direct naar de hoofdnavigatie Spring direct naar inhoud

Über die Luftmengenermittlung für Wohn- und Nichtwohngebäude

Erklärt das Konzept der Ermittlung von Luftmengen für Wohngebäude und für Räume in Nichtwohngebäuden.

Allgemeines

Im Modul Lüftung stehen Ihnen unterschiedliche Berechnungsverfahren für die Luftmengenermittlung für Wohngebäude und für Räume in Nichtwohngebäuden zur Verfügung. Die ermittelten Luftmengen von Räumen in Wohngebäuden sind Nennvolumenströme, die mit den Volumenströmen der anderen Räume der Lüftungszone in Verbindung stehen. Bei den ermittelten Luftmengen für Räume in Nichtwohngebäuden handelt es sich hingegen um rein raumbezogene Mindestvolumenströme, die in keiner Verbindung zu den anderen Räumen des Gebäudes stehen.

Luftmengenermittlung und Lüftungskonzepte für Wohngebäude

Die Luftmengenermittlung und die Erstellung von Lüftungskonzepten für Wohngebäude, Wohnungen und gleichartig genutzte Lüftungszonen, z. B. Wohn-, Alten- und Pflegeheimen, dient dem Feuchteschutz und somit dem Schutz der Bausubstanz sowie dem Schutz der in den Gebäuden wohnenden Personen. Basierend auf der Ermittlung der erforderlichen Luftmengen werden die zum Feuchteschutz notwendigen Volumenströme für die Lüftungszonen des Projekts berechnet. Dieser Volumenstrom wird mit dem Infiltrationsvolumenstrom abgeglichen und entscheidet darüber, ob lüftungstechnische Maßnahmen erforderlich sind. Maßnahmen sind dann erforderlich, wenn der erforderliche Luftvolumenstrom zum Feuchteschutz größer ist als der Luftvolumenstrom, der durch Infiltration über die Gebäudehülle erfolgt. Zudem sind Maßnahmen erforderlich, wenn erhöhte Anforderungen an Schallschutz, Raumluftqualität oder Energieeffizienz gestellt werden. Sind Maßnahmen erforderlich, müssen für die Lüftungszonen Lüftungskonzepte erstellt werden. Nach der Festlegung der Lüftungskonzepte können Sie im Modul Wohnungslüftung die Komponenten des Lüftungssystems festlegen und die Auslegung durchführen.

Luftmengenermittlung für Nichtwohngebäude

Die Luftmengenermittlung für Räume in Nichtwohngebäuden dient neben dem Feuchteschutz noch weiteren Aspekten, die in Abhängigkeit von der Nutzungsart des Gebäudes bzw. der Räume des Gebäudes variieren, da Anforderungen von unterschiedlichen Normen und Richtlinien erfüllt werden müssen. So können bspw. die Sicherstellung einer angemessenen Raumluftqualität und der Behaglichkeit in Aufenthaltsbereichen, die energetische Bewertung von Gebäuden, die Gewährleistung von vollständiger Stofferfassung von Erfassungsluftströmen und/oder der Schutz von den sich in den Gebäuden aufhaltenden oder arbeitenden Personen eine Rolle spielen.

Bei allen Berechnungsgrundlagen für die Luftmengenermittlung in Nichtwohngebäuden werden stets die notwendigen Außenluftvolumenströme berechnet. Diese bilden die Grundlage für die Planung und Auslegung von RLT-Anlagen, die wiederum die benötigte Außenluftversorgung sicherstellen.