Lüftung
Erklärt das Konzept der Luftmengenermittlung für Wohn- und Nichtwohngebäude.
Im Modul Lüftung werden die erforderlichen Luftmengen für Wohngebäude und für die Räume von Nichtwohngebäuden ermittelt. Bei der Luftmengenermittlung werden bauphysikalische, lüftungs- und gebäudetechnische sowie hygienische Gesichtspunkte normgemäß berücksichtigt. Aus den ermittelten Luftmengen werden abhängig vom gewählten Lüftungssystem die mechanischen Zu- und/oder Abluftvolumenströme abgeleitet. Diese Volumenströme können anschließend ans CAD-Programm übertragen werden und dort für die Leitungsdimensionierung und Ventilatorenauslegung genutzt werden. Zudem werden die Zu- und/oder Abluftvolumenströme in Abhängigkeit von der gewählten Heizlastnorm mit dem Heizlast-Modul synchronisiert und bei der Lastberechnung berücksichtigt. Für Wohngebäude können Sie Lüftungskonzepte für die Lüftungszonen des Projekts erstellen, um anschließend im Modul Wohnungslüftung die Auslegung durchzuführen.
Für die Luftmengenermittlung stehen unterschiedliche Berechnungsverfahren für Wohngebäude und für die Räume von verschiedenen Arten von Nichtwohngebäuden zur Verfügung. Sie können zwei Berechnungsverfahren festlegen, die standardmäßig allen Raumtypen des Projekts zugewiesen werden. Als erforderliche Luftmenge für einen Raum wird immer der Volumenstrom des Berechnungsverfahrens verwendet, der den höchsten Wert aufweist. Bei Bedarf können Sie für die einzelnen Raumtypen von den Standardberechnungsverfahren abweichende Berechnungsverfahren festlegen. Um einzelnen Räumen oder Gruppen von bestimmten Räumen vom Raumtyp abweichende Berechnungsverfahren zuzuweisen, können Sie Ausnahmen erstellen. Dies ermöglicht es, innerhalb eines Projekts einzelne Räume oder Raumgruppen nach verschiedenen Normen bzw. Richtlinien zu planen.