Über 6-Wege-Ventile
Erklärt das Konzept der Berechnung von 6-Wege-Ventilen.
Ein 6-Wege-Ventil wird eingebaut, um einen Verbraucher an ein 4-Leitersystem zum Heizen und Kühlen anzubinden. Zu Verfügung stehen Ihnen 6-Wege-Ventile mit und ohne Regelgruppe. Das Ventil ohne Regelgruppe wirkt sich als einfacher Widerstand mit einem kvs-Wert im Netz aus. Das Ventil mit Regelgruppe enthält zusätzlich einen druckunabhängigen Durchflussregler. Der Druckverlust des 6-Wege-Ventils ermittelt sich aus dem kv-Wert des Durchflussreglers im Auslegungspunkt (Netz mit dem höheren Durchfluss) und dem kvs-Wert des Ventils mit dem im berechneten Netz herrschenden Durchfluss. Die Dimensionierung des 6-Wege-Ventils mit Regelgruppe wird anhand des Netzes mit dem größeren Massenstrom durchgeführt.
Es können neutrale, herstellerspezifische und VDI-Armaturen zugewiesen werden. Wenn Sie in der Armaturenvorauswahl keine Vorauswahl getroffen haben, wird ein neutrales 6-Wege-Ventil verwendet. Haben Sie in der Vorauswahl mehrere Armaturen hinterlegt, wird automatisch eine für die Randbedingungen passende Armatur ausgewählt.
Damit die Teilstrecken hinter dem 6-Wege-Ventil von beiden Gewerken erfasst und berechnet werden, muss der Vorlauf vom Ventil zum Verbraucher im Medium Heizung/Kälte Vorlauf (Layerschlüssel VLHK) und der Rücklauf vom Verbraucher zum Ventil im Medium Heizung/Kälte Rücklauf (Layerschlüssel RLHK) gezeichnet werden.