Kundeninterview mit Jirka Walther von Plan B – Beratende Ingenieure

LINEAR: Erzählen Sie uns etwas zur Historie Ihres Unternehmens und zum aktuellen Leistungsangebot.

Jirka Walther: Plan B – Beratende Ingenieure GmbH wurde im Jahr 2007 von unserem Geschäftsführer Bernd Behrendt, sowie Oliver Zander und Marko Schmidt nach einer vorangegangenen langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit gegründet. Seitdem ist unser Unternehmen stetig gewachsen und hat sich zu einem renommierten und hochqualifizierten Ingenieurbüro für die Planung von anspruchsvoller Gebäudetechnik entwickelt. Heute beschäftigen wir ein ca. 60-köpfiges Team und planen das gesamte Spektrum der Gebäudetechnik für alle Arten von Gebäuden. Als digitales Ingenieurbüro entwickeln wir nachhaltige und effiziente Gebäudetechnik dank modernster Hard- und Software beinahe ausschließlich modellbasiert. Was uns ausmacht, ist und bleibt jedoch unser großartiges Team! Mit unserem digitalen Mindset, mit fachlicher Kompetenz und jeder Menge Spaß und Humor entwickeln wir optimale TGA-Lösungen für unsere Kunden.

LINEAR: Welche der von Ihnen umgesetzten Projekte machen Sie besonders stolz und welche Leistungen hat Ihr Unternehmen dabei geliefert?

Jirka Walther: Wir sind stolz auf fast alle unsere Projekte. Hervorzuheben ist jedoch unser Projekt „Bürogebäude Geneststraße 5“ in Berlin, das mit seinen ca. 81.500 m² BGF zugleich das größte Projekt ist, das wir bisher vollständig modellbasiert (BIM) geplant haben. Für unsere Auftraggeberin, die GSG Gewerbehöfe Berlin 3. GmbH & CO.KG haben wir in Zusammenarbeit mit Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten die gesamte Technische Ausrüstung geplant und unser TGA-Modell sprengt alle unsere bisherigen Grenzen. Auch haben wir einige spannende und technisch sehr anspruchsvolle Projekte für unsere Industriekunden geplant, die sich u.a. durch besonders hohe Anforderungen an die BIM-Planung auszeichneten.

LINEAR: Wie sehen Sie das Thema „Digitalisierung“ in der Branche und was betrachten Sie für sich dabei als die größten Herausforderungen und Chancen?

Jirka Walther: Mit der voranschreitenden Digitalisierung verbinden wir einige Herausforderungen und viele Chancen. Eine der größten Herausforderungen ist die Integration neuer Technologien in unsere bestehenden Planungsprozesse, während gleichzeitig die Datensicherheit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auf der anderen Seite eröffnet uns die Digitalisierung unzählige Möglichkeiten zur Effizienz- und Qualitätssteigerung, z. B. durch das Building Information Modeling, intelligente Baustellenmanagement-Tools und Automatisierung, was letztendlich zu schnelleren Bauprojekten und zu Kostenersparnissen führen kann. Neue Planungsprozesse und Arbeitsweisen, sowie eine neue Art der Kommunikation im Planungsteam fördern zudem die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden und das Bewusstsein für die gemeinsamen Projektziele.

LINEAR: Welche maßgeblichen Veränderungen konnten Sie in den letzten Jahren in der Branche ausmachen?

Jirka Walther: Immer öfter begegnet uns die Forderung der Bauherren nach modellbasierter TGA-Planung (BIM), was uns auch entgegenkommt. Außerdem gibt es einen stark wachsenden Fokus auf nachhaltiges Bauen und damit einhergehenden Forderungen nach energieeffizienten Designs und diesbezüglichen Gebäudezertifizierungen wie z. B. DGNB, LEED, BREEAM usw.. Spannend finden wir die Entwicklungen in Bezug auf Smart Building. Die Integration von IoT-Technologien und KI ermöglichen neue Wege bei der Entwicklung von Gebäudeintelligenz zur Steigerung der Energieeffizienz, der Sicherheit und des Nutzerkomforts, um nur einige Beispiele zu nennen.

LINEAR: Welche praktischen Auswirkungen haben die neuen Anforderungen im Zuge der integralen Planung mit BIM auf Ihre Arbeitsprozesse?

Jirka Walther: Integrale Planung mit BIM ermöglicht uns deutlich bessere Arbeitsprozesse. Durch die digitale Modellierung und Vernetzung verschiedener Planungselemente können unsere Teams effizienter zusammenarbeiten, Konflikte werden frühzeitig erkannt und die Kommunikation wird verbessert. Dies führt zu präziseren Planungsergebnissen, zu weniger Fehlern bei der gewerkeübergreifenden Planung und auf der Baustelle sowie insgesamt zu einer Steigerung der Produktivität. Gleichzeitig steigt die Motivation, weil die „neuen“ Planungsmethoden Spaß machen und die Ergebnisse begeistern.

LINEAR: Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Ihren Projekten?

Jirka Walther: Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen bei uns von je her eine zentrale Rolle in all unseren Projekten. Neben gesetzlichen und normativen Grundlagen haben wir selbst einen eigenen sehr hohen Anspruch an die Planung von effizienter und nachhaltiger Gebäudetechnik. Die Entwicklung von effizienter Gebäudetechnik unter Einbeziehung erneuerbarer Energien, Ressourcenschonung und die Einbindung von Smart Building Technologien gehören für uns zum Standard. Im Übrigen wirkt sich ein effizienter BIM-Planungsprozess insgesamt auch deutlich positiv auf den CO₂-Fußabdruck unserer TGA-Planung aus.

LINEAR: Wenn Sie einen Wunsch freihätten, der die zukünftige Planung von Gebäuden vereinfachen soll, welcher wäre das?

Jirka Walther: Unser Wunsch ist es, die Kluft zwischen Theorie und Praxis in Bezug auf BIM (Building Information Modeling) vollständig zu überwinden.

LINEAR: Sie setzen in der TGA-Planung auf die Lösungen von LINEAR. Was hat Sie damals dazu bewogen, in die Software zu investieren?

Jirka Walther: Wir beschäftigen uns schon länger mit modellbasierter TGA-Planung und haben dementsprechend viel Erfahrung durch die Anwendung von verschiedenen Konstruktions- und Software-Tools gesammelt. Ausschlaggebend für den Wechsel zu LINEAR war u.a. der Wunsch nach einer schrittweisen Konsolidierung unserer Softwarelandschaft. Nach einer vorangegangenen gründlichen Recherche sind wir bei LINEAR angekommen, weil LINEAR unseren gesamten Planungsprozess vollständig abbildet. Die Kombination aus modellbasierter Konstruktion und Berechnung von Gebäudetechnik sowie die Anwendung der umfangreichen Analysefunktionen, führt bei uns zu einer deutlichen Steigerung von Planungseffizienz und Qualität. Kurz gesagt, bei LINEAR hat uns das Gesamtpaket überzeugt.

LINEAR: Nun haben Sie bereits zahlreiche Projekte mit den LINEAR Lösungen durchgeführt. Wie sind die bisherigen Erfahrungen im Umgang mit der Software?

Jirka Walther: Unsere Erfahrungen mit LINEAR sind durchweg positiv und wir sind hoch motiviert, LINEAR vollständig in unsere Planungsprozesse zu integrieren. Die Arbeit mit LINEAR fördert spürbar die Motivation und die Zufriedenheit im Planungsteam. Begeistert sind wir auch vom E-Learning-Angebot und dem Support, der bisher keine Fragen unbeantwortet gelassen hat. Wir glauben in diesem Zusammenhang daran, dass LINEAR einen großen Wert auf Nutzerwünsche und Praxiserfahrungen bei der Weiterentwicklung der Software legt.

LINEAR: Was macht LINEAR in Ihren Augen zu der optimalen Lösung Ihrer Herausforderungen?

Jirka Walther: LINEAR hat für alle unsere TGA-Planungsherausforderungen in jeder Leistungsphase die für uns passende Lösung. Die Anwendung ist praxisnah, leicht zu erlernen und meist intuitiv anwendbar. Mit LINEAR entwickeln wir innovative TGA vollständig modellbasiert und durchgehend in einem System.

Vielen Dank für das Gespräch.  


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