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Ein Blick zurück: Die Anfänge von BIM und die Angst, den Trend zu verschlafen
Vor etwas mehr als 10 Jahren begann BIM, in der Bauplanung an Bedeutung zu gewinnen. Doch viele fragten sich: Was genau ist das überhaupt? Eine Methode oder eine Software? Viele Unternehmen wollten ihre teils angestaubten Arbeitsweisen modernisieren, doch es fehlte an Wissen, um die Methodik in die Tat umzusetzen. Diese Wissenslücke führte zu einem Boom an Beratungsangeboten. Viele dieser gut dotierten Consultants waren Trittbrettfahrer, die die Chance nutzen, teure Weiterbildungen anzubieten, die halbgares Wissen vermittelten und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meist mit mehr Fragen als Antworten zurückließen. Es wurde viel Geld in Wissen investiert, das den Test der Praxis jedoch nicht bestand. Diese negativen Erfahrungen führten bei betroffenen Unternehmen häufig zu Enttäuschungen und damit zu einer noch höheren Skepsis gegenüber dem notwendigen Wandel.
"Es wurde viel Geld in halbgares Wissen investiert, das den Test der Praxis nicht bestand."
Dem gegenüber stand allerdings auch die Befürchtung, eine relevante Marktentwicklung zu verpassen. Ähnlich wie Nokia, die den Wechsel zum Smartphone schlicht verschlafen haben. Viele befürchteten, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu verlieren, wenn man nicht auf den „BIM-Zug“ aufstieg. In diesem Spannungsfeld zwischen Skepsis und Innovationsdruck verloren viele das Ziel der Digitalisierung aus den Augen: das eigene Geschäftsmodell zu modernisieren und durch Standardisierung und Automatisierung zukunftsfähig zu machen.
Der Weg der Early Adopter und das Softwaredilemma
Wer sich damals mit BIM auseinandersetzte, musste eine Entscheidung treffen. Will ich vorangehen oder abwarten, bis sich der Markt sortiert hat? Einige Unternehmen wagten den Schritt nach vorne. Manche waren sehr erfolgreich, andere weniger begeistert vom direkten „Return on Investment“. Trotzdem sammelten diese Early Adopter wertvolle Erfahrungen, wenn auch teils schmerzhaft und kostenintensiv.
Viele nutzten Low-Code-Umgebungen wie Dynamo, um eigene Skripte zu entwickeln, um die Lücken damaliger Softwarelösungen zu schließen. Auf diese Weise wurden Prozesse geschaffen, die zumindest irgendwie Ergebnisse lieferten. Doch je mehr Eigenentwicklungen es gab, desto deutlicher wurde: Diese müssen auch dauerhaft gepflegt werden. Dabei hing die Erstellung und Pflege häufig an einzelnen Personen, deren Weggang oder Ausfall ganze Prozessstrukturen zum Einsturz bringen konnte.
In der Zwischenzeit entwickelte sich der Softwaremarkt rasant weiter und machte den Großteil der Eigenentwicklungen obsolet. Unternehmen, die abgewartet hatten, konnten nun mit modernen Lösungen schneller Fortschritte machen. Dennoch hielten viele Early Adopter an ihren Eigenentwicklungen fest. Die bereits geleistete Investition und der hohe Aufwand ließ sie zögern, neuere Technologien zu integrieren. Dieses Dilemma gilt es aufzubrechen und die verbesserten Rahmenbedingungen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Der große Vorteil der „BIM-Pioniere“ bleibt am Ende das Prozesswissen, das man neben der Softwarelösung für die erfolgreiche Umsetzung benötigt. Viele Herausforderungen konnten im Praxiseinsatz bereits identifiziert und Lösungsstrategien entwickelt werden.
Ein ähnliches Phänomen zeigt sich auch heute: Themen wie KI und Big Data wecken enorme Erwartungen. Viele Menschen sind überzeugt, dass KI den technischen Fortschritt von allein vorantreiben wird. Die Idee, dass BIM-Prozesse eines Tages vollständig automatisiert durch KI gesteuert werden könnten, klingt zwar verlockend, ist jedoch kaum realistisch. Wer darauf wartet, verschwendet wertvolle Zeit und Ressourcen. Stattdessen lohnt es sich, auf bewährte und praxisnahe Lösungen zu setzen, die bereits heute verfügbar sind und echten Mehrwert bieten. Digitalisierung ist keine Science-Fiction, sondern solides Handwerk. Mit den richtigen Werkzeugen und klar definierten Prozessen lässt sie sich schon jetzt erfolgreich umsetzen und später gegebenenfalls um sinnvolle KI-Anwendungsfälle bereichern. Fortschritt entsteht durch kontinuierliche Verbesserungen – nicht durch das Warten auf technologische Wunder.
Prozesse zur erfolgreichen Orchestrierung der BIM-Faktoren
Für eine erfolgreiche BIM-Implementierung gilt es fünf Faktoren zu berücksichtigen. Wir haben Akteure, die unter bestimmten Rahmenbedingungen und mit vorhandener Technologie, Bauwerksdaten modellieren. Prozesse ermöglichen es, aus den vorgenannten Faktoren ein funktionierendes System zu erschaffen. Dieses Zusammenspiel darf dann BIM genannt werden. Schauen wir uns die einzelnen Faktoren etwas genauer an:
Rahmenbedingungen
Häufig wird gefordert, dass BIM klare Rahmenbedingungen benötigt, um sich endlich flächendeckend durchzusetzen. Neben gesetzlichen Vorgaben soll insbesondere die Novellierung der HOAI dazu beitragen, denn der zusätzliche Aufwand müsse schließlich auch angemessen vergütet werden. Doch das führt uns zurück zum Kern der Digitalisierung und einer provokanten Frage: Wenn ich durch Digitalisierung mein Geschäftsmodell zukunftssicher mache und meine Prozesse effizienter gestalte, brauche ich dafür wirklich externe Anreize oder eine separate Vergütung?
Mittlerweile gibt es zahlreiche Unternehmen in unserem Kundenkreis, die BIM erfolgreich anwenden und für die eine „Sondervergütung“ längst kein Thema mehr ist. Die Frage, ob die Branche weiter auf perfekte Rahmenbedingungen warten sollte, lässt sich daher klar mit „Nein“ beantworten! Vielmehr ist es an den Akteuren, selbst die Initiative zu ergreifen und bestehende Prozesse kritisch zu hinterfragen.
Technologie
Kann ich BIM nicht einfach kaufen? Sicherlich gibt es Softwareanbieter, die diese Frage sofort mit „Ja“ beantworten, doch so einfach ist es nicht. Auch wenn wir heute deutlich näher an einem „Mainstream-BIM-Produkt“ sind, wird die Software allein das Problem nicht lösen. Denn BIM ist keine Software, sondern eine Methodik. Dennoch bleibt die Frage, wie sich BIM sinnvoll in den Arbeitsalltag von Planerinnen und Planern integrieren lässt, eng mit der Wahl der geeigneten Plattform verbunden. Dabei wird schnell klar: Es gibt keine universelle Lösung. Unternehmen sollten stattdessen ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigen und vor allem auf Flexibilität setzen. Beginnend bei der Plattformwahl muss nicht zwingend ein Wechsel auf Autodesk Revit oder der Einsatz einer fortschrittlichen Common Data Environment (CDE) erfolgen. Prozesse können auch auf möglicherweise bereits bestehenden Systemen wie AutoCAD umgesetzt werden, solange diese die BIM-Methodik effektiv unterstützen.
Programme wie Revit oder AutoCAD sind oft eine gute Grundlage, reichen jedoch selten aus, um den komplexen Anforderungen des Planungsalltags gerecht zu werden. Sie erfordern in der Regel zusätzliche Tools und Erweiterungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer in den jeweiligen Anwendungsfällen zugeschnitten sind. Ein Vergleich mit Betriebssystemen macht dies deutlich: Windows bietet grundlegende Funktionen, aber für spezialisierte Aufgaben, etwa im Grafikdesign, sind zusätzliche Programme notwendig, um effizient hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Zwar gibt es keine „eierlegende Wollmilchsau“, doch sollte der Mix an Lösungen möglichst schlank gehalten werden, um Schnittstellenprobleme zu minimieren.
Die Einführung einer CDE-Lösung sollte ebenfalls nicht zum Selbstzweck erfolgen. Eine solche Umgebung ist hilfreich, wenn zahlreiche Akteure in einem gemeinsamen digitalen Datenraum arbeiten müssen. Sie ist jedoch keine zwingende Voraussetzung für eine erste erfolgreiche BIM-Implementierung.
"Auch wenn wir heutzutage deutlich näher an einem „Mainstream-BIM-Produkt“ sind, wird es die Software allein nicht lösen."
Akteure
Ein zentraler Aspekt der erfolgreichen BIM-Implementierung liegt in den Akteuren innerhalb eines Unternehmens. Wie viele BIM-Spezialistinnen und -Spezialisten benötigt werden und welche Kompetenzen sie mitbringen sollten, ist weniger eine reine Zahlenfrage, sondern vielmehr eine Frage der Unternehmenskultur. Es ist entscheidend, dass alle die Prinzipien von BIM verstehen und in ihren jeweiligen Rollen umsetzen können. Dabei sollten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebunden werden. Also sowohl die enthusiastischen Kolleginnen und Kollegen, die unbedingt die neuesten Technologien nutzen möchten, als auch die skeptischen Mitarbeitenden, die eigentlich nur ihre Arbeit erledigen und sich nicht mit „neumodischem Quatsch“ auseinandersetzen wollen.
Natürlich sind diese Rollenbilder stark vereinfacht, da sich die meisten Menschen irgendwo zwischen diesen Extremen wiederfinden. Die Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Perspektiven zu berücksichtigen:
• Enthusiasmus fördern: Mitarbeitende, die sich für neue Technologien begeistern, sollten aktiv unterstützt werden. Ihnen Freiräume für innovative Ansätze zu geben, kann langfristig wertvolle Impulse liefern.
• Skeptische Mitarbeitende einbinden: Mitarbeitende, die sich vor allem auf die Umsetzung konzentrieren, sollten in ihren Kernaufgaben gestärkt werden. Es ist wichtig, ihnen zu vermitteln, dass sie weiterhin ihre gewohnten Tätigkeiten ausüben können, ohne vollständig in die BIM-Welt eintauchen zu müssen. Passende Softwarelösungen ermöglichen es, BIM-konform zu arbeiten, ohne dass ein tiefes Verständnis der dahinterliegenden Konzepte erforderlich ist. Klare Prozesse und festgelegte Datenstrukturen gewährleisten eine praktikable Umsetzung (mehr dazu im nächsten Abschnitt).
Die zentrale Frage nach der „richtigen“ Anzahl an BIM-Spezialistinnen und -Spezialisten lässt sich nicht pauschal beantworten. Eine vollständige Fokussierung aller Mitarbeitenden auf alle Prozesse ist selten sinnvoll, da dies von den eigentlichen Zielen ablenken könnte. Stattdessen ist ein ausgewogener Mix entscheidend, der die individuellen Stärken und Interessen der Teammitglieder berücksichtigt.
"Wenn wir BIM praktizieren wollen, müssen wir die einzelnen Prozessschritte praktikabel absichern."
Das Ziel sollte eine Arbeitsweise sein, die es den skeptischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erlaubt, sich auf ihre vertrauten Tätigkeiten zu konzentrieren, während Enthusiastische neue Methoden und Prozesse vorantreiben. Diese Balance schafft nicht nur Akzeptanz im Team, sondern treibt gleichzeitig Innovation und Effizienz voran.
Daten und Prozesse
Die Nutzung von Daten ist essenziell – doch es genügt nicht, sie einfach nur zu sammeln. Informationen müssen so aufbereitet werden, dass sie effektiv genutzt werden können. Prozesse sollten dabei nicht nur praktikabel gestaltet sein, sondern auch die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigen. In der Theorie wirken viele BIM-Prozesse nahezu perfekt: Die Attribuierungstiefe der Modelle wird in Modellentwicklungsmatrizen für jedes Gewerk und jede Leistungsphase genau definiert, übergeordnete Prüfprozesse sollen die Einhaltung dieser Vorgaben sicherstellen, und neue Rollen fokussieren sich gezielt auf Prozess- und Datenqualität. In der Praxis jedoch zeigt sich häufig ein frustrierendes Trial-and-Error-Verfahren.
Ein Vergleich mit einer Süßwarenfabrik verdeutlicht die Problematik: Stellen Sie sich vor, alle Arbeitsschritte wären beliebig, und erst am Ende würde geprüft, ob das fertige Produkt den Mindeststandards entspricht. Alles, was nicht passt, müsste entsorgt oder nachbearbeitet werden – ein wirtschaftlich unsinniger Ansatz. Ähnlich verhält es sich mit BIM: Fehler erst am Ende zu korrigieren, ist ineffizient. Stattdessen müssen die einzelnen Prozessschritte so gestaltet sein, dass Fehler gar nicht erst entstehen.
Der Schlüssel liegt in einem Kulturwandel: weg von der Fehlerbehebung, hin zur Fehlervermeidung. Dies setzt allerdings klare, nutzungsfreundliche Regelwerke voraus. Aktuell sind diese oft zu komplex und projektspezifisch, was zu aufwändigen Korrekturschleifen führt, um Daten vollständig, konsistent und korrekt zu formatieren. Kein Wunder also, dass einige BIM als hinderlich empfinden.
"Stellen Sie sich nur mal vor, Ihre Architektin oder Ihr Architekt liefern verlässlich ein Modell, auf dem Sie die TGA-Planung nahtlos durchführen können."
Effektive BIM-Prozesse erfordern klar definierte, leicht zugängliche Anforderungen, die direkt in den Arbeitsalltag integriert sind. Um dies umzusetzen, müssen sowohl die geforderten Daten als auch die zugrunde liegenden Regeln maschinenlesbar digitalisiert werden. Dadurch können Softwarelösungen sicherstellen, dass Fehler bereits in der Entstehungsphase erkannt und behoben werden.
Ein vielversprechender Ansatz ist der IDS-Standard von buildingSMART (Information Delivery Specification). Mit IDS lassen sich Vorgaben zu Informationstiefe, Datenqualität und Lieferzeitpunkt maschinenlesbar in Projekte integrieren. Die Autorensoftware kann alle Daten direkt mit diesen Vorgaben vergleichen und sofort anzeigen, ob etwas fehlt oder fehlerhaft ist. IDS fungiert somit als Checkliste für die Datenqualität in BIM-Projekten, wodurch Korrekturschleifen minimiert und wertvolle Zeit gespart wird.
Stellen Sie sich nur mal vor, Ihre Architektin oder Ihr Architekt liefern verlässlich ein Modell, auf dem Sie die TGA-Planung nahtlos durchführen können. Dabei prüft das Architekturprogramm bereits die Modellqualität und teilt mit, welche Daten noch fehlen oder welche Modellierungen noch fehlerhaft sind. Auf der anderen Seite sehen Sie bereits beim Laden der Datei, ob das Modell den Anforderungen entspricht oder nicht. Ein perfektes Beispiel für die großen Effizienzpotentiale einer BIM-konformen Planung.
Die Basis ist also da, um unabhängig von den eingesetzten Softwarelösungen die Anforderungen an unsere Attribuierungen zu definieren. In der LINEAR Software haben wir bereits seit Langem die notwendigen Mechanismen implementiert, um Informationsstrukturen und Prüfregeln digital innerhalb von Autodesk Revit abbilden zu können. Wir nennen dieses Feature „Elementklassen und Eigenschaftensätze“.
Der Name mag unscheinbar wirken, aber diese Tools sind in Kombination ein echter Gamechanger. Mit etwas administrativer Vorarbeit lässt sich die LINEAR Umgebung so einstellen, dass Anwenderinnen und Anwender einfach und intuitiv mit einer passenden Sicht auf das Modell arbeiten können. Dies ermöglicht es, sowohl die Anforderungen der Auftraggeber als auch alle weiteren projektrelevanten Daten in das Autorensystem zu integrieren. Fehlende Informationen oder Formatfehler werden dabei direkt gemeldet oder können vor der Übergabe an den Informationsbesteller systematisch geprüft werden.
Die Integration des IDS-Standards in dieses Framework ist bereits in Entwicklung und wird bald in die LINEAR Solutions integriert. Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten von IDS in Kombination mit LINEAR erfahren möchten, lesen Sie den Artikel „IDS Workflow in den LINEAR Solutions für Revit“.
Praktische Empfehlungen für Ihren BIM-Start – Mit kleinen Schritten zum Erfolg
Der Einstieg in effiziente BIM-Prozesse muss nicht bedeuten, sofort alles auf einmal umzustellen. Entscheidend ist, mit kleinen, gezielten Maßnahmen die Grundlagen für langfristigen Erfolg zu schaffen. Hier sind praktische Empfehlungen, die Ihnen den Start erleichtern:
1.) Planen Sie in 3D
Die 3D-Planung ist ein zentraler Baustein für den Einstieg in BIM. Unsere Welt ist dreidimensional, und jede Reduktion auf zweidimensionale Darstellungen schafft Interpretationsspielräume, die vermieden werden sollten. Mit 3D-Planung eröffnen Sie Möglichkeiten wie Kollisionsprüfungen, Schlitz- und Durchbruchsplanungen sowie viele weitere Anwendungsfälle, die Ihre Projekte effizienter und genauer machen.
2.) Wählen Sie die richtigen Werkzeuge für die richtigen Aufgaben
Nicht jede Software ist für jeden Zweck geeignet. Während Revit sich hervorragend für parametrisches Arbeiten und kollaborative Prozesse eignet, bieten AutoCAD-basierte LINEAR Lösungen klare Vorteile für die detaillierte Werkplanung, bei der Kollaboration und parametrische Geometrien weniger im Fokus stehen. Die Wahl der passenden Tools ist entscheidend für eine reibungslose Integration in Ihren Workflow.
3.) Hüten Sie sich vor überkomplexen Lösungen
Einfaches sollte einfach bleiben. Wenn eine Technologie mehr Fragen aufwirft, als sie Probleme löst, ist Vorsicht geboten. Trends wie KI oder andere Innovationen sollten erst dann eingesetzt werden, wenn klar ist, welchen konkreten Mehrwert sie bieten. Statt sich von Hypes ablenken zu lassen, sollten Sie sich im ersten Schritt auf die Digitalisierung konzentrieren – sie ist kein vorübergehender Trend, sondern eine notwendige Entwicklung.
4.) Machen Sie Ihre Daten nutzbar
Ein überladenes Modell ist wenig hilfreich. Halten Sie Ihre Modelle so schlank wie möglich, und konzentrieren Sie sich auf relevante Informationen. Schaffen Sie Strukturen, die Ihrem Computer ermöglichen, Ihnen wirklich zu helfen. Strukturierte Klassifizierungen und klare Attribuierungen ermöglichen präzise Mengenermittlungen, fundierte Nachhaltigkeitsanalysen und eine nahtlose Übergabe in die Betriebsphase. Mit Prüfregeln stellen Sie sicher, dass die Zusammenarbeit mit anderen Projektbeteiligten reibungslos funktioniert.
5.) Starten Sie klein und wachsen Sie mit Ihren Erfahrungen
Der wichtigste Schritt ist, überhaupt anzufangen. Gehen Sie zunächst kleine Schritte, sammeln Sie Erfahrungen und setzen Sie um, was funktioniert. Lernen Sie aus Fehlern und optimieren Sie kontinuierlich Ihre Prozesse.
"BIM ist keine Raketenwissenschaft – aber es erfordert den Mut, den ersten Schritt zu gehen. Mit einem gezielten und pragmatischen Ansatz können Sie schrittweise die Vorteile der BIM-Methodik erschließen und langfristig erfolgreich sein."
Optimistisch in die Zukunft
Die Digitalisierung eröffnet immense Chancen, setzt jedoch eine strategische Herangehensweise voraus, um mögliche Risiken zu minimieren. Offenheit für neue Ideen, der Mut, innovative Lösungen umzusetzen, und eine Kultur der Zusammenarbeit sind dabei die wesentlichen Erfolgsfaktoren. Mit digitalen Werkzeugen können nicht nur Prozesse effizienter gestaltet werden – sie schaffen auch Raum für Innovationen und transformative Ansätze.
Die Bauindustrie befindet sich an einem Wendepunkt. Technologische Fortschritte und kluge strategische Entscheidungen werden darüber bestimmen, wie erfolgreich die Branche in den kommenden Jahrzehnten sein wird. Ein klarer Fokus auf Standards, Innovation und Zusammenarbeit ist entscheidend, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern und eine nachhaltige, digitale Zukunft zu gestalten.
Heute ist es wichtiger denn je, die Softwarelandschaft genau zu analysieren und bei den Anbietern „unter die Haube“ zu schauen. Nur so lassen sich Lösungen finden, die den aktuellen Stand der Technik umfassend widerspiegeln, effiziente Prozesse unterstützen und die Weiterentwicklung hin zu zukunftsfähigen Geschäftsmodellen ermöglichen – ohne unnötigen zusätzlichen Aufwand.
"Die Zukunft ist digital – und wer strategisch vorgeht, kann sie erfolgreich mitgestalten. Es ist Zeit für Ihr digitales Upgrade!"
Die vollständige Aufzeichnung der Präsentation finden Sie auf dem LINEAR YouTube-Kanal. Jetzt anschauen!